
Ein dramatischer Unfall hat am gestrigen Dienstag, 19. August 2025, in der Füllenfeldstraße in Altwarmbüchen für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gesorgt. Gegen 16 Uhr alarmierte die Leitstelle die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Altwarmbüchen mit dem Einsatzstichwort „PKW abgestürzt in Graben“. Vor Ort zeigte sich den Einsatzkräften jedoch ein noch dramatischeres Bild als zunächst gemeldet: Ein Jeep Grand Cherokee war aus zunächst ungeklärten Gründen von einem Parkdeck eines Parkhauses gestürzt und fast senkrecht rund zweieinhalb Meter tiefer in einer Böschung zum Stehen gekommen.
Nach Angaben der Polizei hatte der 82 Jahre alte Fahrer beim Einparken die Pedale verwechselt und statt auf die Bremse auf das Gaspedal getreten. Das Fahrzeug durchbrach den Zaun des Parkdecks, riss Büsche nieder und stürzte über die Kante. Der Wagen hing daraufhin kopfüber in der Böschung fest. Im Inneren befanden sich der Fahrer sowie eine Begleitperson, die beide beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch im Fahrzeug eingeschlossen waren.
Die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte begannen sofort mit der Sicherung des Fahrzeugs. Mit Spanngurten fixierten die Einsatzkräfte den Jeep gegen weiteres Abrutschen. Erst danach konnte eine schonende Rettung der Insassen erfolgen. Über eine Rettungsplattform und mithilfe von Spineboards wurden beide Personen über die Beifahrerseite aus dem Fahrzeug befreit. Anschließend klemmten die Feuerwehrleute die Batterie ab, um mögliche Brandgefahren auszuschließen. Währenddessen betreuten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes die beiden leicht verletzten Personen. Der Fahrer konnte nach einer Untersuchung den Rettungswagen eigenständig verlassen. Seine Begleiterin wurde mit einem zweiten Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Im Einsatz befanden sich rund 20 Kräfte der Ortsfeuerwehr Altwarmbüchen mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) und einem Löschgruppenfahrzeug (LF 20), dazu zwei Rettungswagen und die Polizei. Unter der Leitung von Stefan Karsten arbeitete die Feuerwehr etwa anderthalb Stunden an der Einsatzstelle, bis das Fahrzeug gesichert und die Lage unter Kontrolle war. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 8000 Euro geschätzt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Fest steht jedoch bereits, dass der Unfall glimpflich ausgegangen ist – dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr, die eine noch größere Gefahr verhindern konnte.