
Das ist ein historischer Tag für Isernhagen F.B.: Am Sonnabend, 30. August 2025, wurde das neue Feuerwehrhaus offiziell eingeweiht. Mehr als 200 Gäste kamen zu diesem freudigen Anlass, bei dem nicht nur der Feuerwehr gratuliert wurde. Am Ende des Festaktes wurden zudem zwei hohe und seltene Ehrungen verliehen.









Mit einem wortwörtlichen Umzug ging es vom alten Feuerwehrhaus zum neuen Standort in der Hauptstraße. Die Aktiven, die Jugendfeuerwehr und die Altersabteilung marschierten gemeinsam mit den Fahrzeugen, begleitet vom Musikcorps Alt-Garbsen. Angeführt von der Standarte der Feuerwehr erreichten die Einsatzkräfte das neue Gebäude.



„Nach sechs Jahren hat das Provisorium endlich ein Ende“, erklärte Ortsbrandmeister Dirk Leifers in seiner Begrüßung. Die Ortsfeuerwehr war zuvor auf drei Standorte verteilt, sodass es häufig nötig war, Geräte quer durch den Ort zusammenzutragen. Mit dem Neubau habe dies nun ein Ende. Der erste Spatenstich war am 26. Oktober 2023 erfolgt, nun konnte die Einweihung gefeiert werden.
Der Ortsbrandmeister und seine Stellvertreterin Ute Splinter-Kempter begrüßten unter den Gästen unter anderem Gemeindebürgermeister Tim Mithöfer, Ordnungsamtsleiter Jörg Schuster, die Ausschussvorsitzende Stefanie Rennspieß, den stellvertretenden Ortsbürgermeister Dirk Schnehage, Pastor Karsten Henkmann sowie eine Abordnung des Kindergartens. Von Seiten der Feuerwehren nahmen unter anderem Brandschutzabschnittsleiter Volker Kluth, sein Stellvertreter Dirk Thelow, Gemeindebrandmeister Marc Perl sowie Mitglieder der Ortsfeuerwehren aus Isernhagen und Burgwedel teil. Auch Gäste aus Isernhagens Partnerstadt Tamási in Ungarn und der befreundeten Feuerwehr Hellschen aus dem Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein waren angereist.
Vor der rund einstündigen Feierstunde erinnerte Dirk Leifers an die Geschichte der Ortsfeuerwehr. Bereits 1902 hatte die Wehr ihr erstes Gerätehaus für 490 Mark erhalten. Später folgten eine Garage an der Schule Hauptstraße 24 und Erweiterungen 1970 sowie 1991. Schon 2005 wurde das Grundstück für den jetzigen Standort erworben. Nach 20 Jahren Planung, vier Raumbüchern und unzähligen Sitzungen sei der Neubau nun bis auf wenige Kleinigkeiten funktionstüchtig.
Bürgermeister Tim Mithöfer sprach von einem besonderen Tag und dankte dem Führungsduo, dem Kommando und der gesamten Mannschaft für den Einsatz in den vergangenen Jahren. Er überreichte einen symbolischen Schlüssel an die neuen Hausherren und sagte 30 Liter Freibier zu. Weitere 100 Liter spendierte der Ortsrat. Zahlreiche Geschenke überbrachten außerdem das Gemeindekommando, die Feuerwehren aus Tamási und Hellschen, die Nachbarwehr aus K.B., der Schützenverein und die Feuerwehr Großburgwedel, die bis 1974 gemeinsam mit der Wehr in F.B. einen Löschbezirk bildete.
Pastor Karsten Henkmann gab dem neuen Haus und den Einsatzkräften seinen Segen, während die Kindergartenkinder „Herzlichen Glückwunsch zum neuen Feuerwehrhaus“ riefen. Für eine Überraschung sorgte die Einsatzabteilung, die Dirk Leifers und Ute Splinter-Kempter nun in den Urlaub schickt und mit stehendem Applaus ehrte.
„Eigentlich gratuliert man nicht der Feuerwehr zum neuen Feuerwehrhaus, sondern den Einwohnern. Das ist hier eine Werkstatt. Nutznießer sind die Menschen im Ort, weil die Gemeinde das Geld in die Hand genommen hat, die Situation hier zu verbessern“, betonte Burgwedels Stadtbrandmeister Carsten Rüdiger.



Am Ende der Feier verlieh Brandschutzabschnittsleiter Volker Kluth zwei besondere Ehrungen. Für seine Verdienste erhielt Dirk Leifers das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber, die zweithöchste Auszeichnung im Feuerwehrwesen. Ute Splinter-Kempter wurde für ihren Einsatz mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze geehrt. Zudem zeichnete der Landesfeuerwehrverband Hans-Dieter Brandt für 40-jährige und Hans-Jürgen Prothmann für 50-jährige Mitgliedschaft aus.









































