Mit dem Kommunalinvestitionsprogramm I (KIP I) hat die Region Hannover in den vergangenen Jahren in die Zukunft investiert. Zwischen 2015 und 2023 wurden Fördermittel in Höhe von 25,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm vollständig abgerufen und mit einem Eigenanteil von 3,8 Millionen Euro zu einem Gesamtinvestitionsvolumen von fast 30 Millionen Euro ergänzt. Damit zählt die Region zu den Kommunen, die ihre Fördermittel zu 100 Prozent ausgeschöpft und damit den größtmöglichen Nutzen für ihre Infrastruktur erzielt haben.
Die Vorgaben von KIP I ließen ausschließlich Investitionen in bestimmten Bereichen zu, etwa in die Modernisierung und Digitalisierung im Gesundheitsbereich und die energetische Sanierung von wichtigen kommunalen Einrichtungen wie Schulen. Insgesamt flossen Fördermittel in 30 Maßnahmen, darunter zum Beispiel Dachsanierungen an der Berufsbildenden Schule (BBS) Burgdorf und BBS ME, eine Fenster- und Fassadensanierung an der Albert-Liebmann-Schule und der Austausch der Heizungsanlage des Hannover Kollegs.
„Wir haben die Fördermittel dort investiert, wo sie dringend gebraucht werden. Wir haben unsere Schulen, unsere Gesundheitsversorgung und unsere Infrastruktur durch viele konkrete Maßnahmen moderner und effizienter gemacht“, sagt Regionspräsident Steffen Krach.
„Die Erfahrungen mit dem Programm zeigen, dass die Region Fördermittelprojekte von Bund und Land entschlossen und zielgerichtet einsetzt“, zieht Finanzdezernentin Cordula Drautz eine positive Bilanz, betont aber auch: „Sonderprogramme dürfen nicht die Regel werden. Kommunen benötigen eine stabile Finanzierung: durch einen gestärkten kommunalen Finanzausgleich, die vollständige Refinanzierung der Pflichtaufgaben und eine verlässliche Beteiligung an den Steuereinnahmen von Bund und Land.“ Die Region Hannover nimmt mehr Geld in die Hand denn je. Für 2026 sind Investitionen in Höhe von 225 Millionen Euro geplant. Bis 2029 sollen insgesamt sogar fast eine Milliarde Euro investive Mittel bereitgestellt werden.
„Was passiert, wenn man zu wenig investiert, sehen wir aktuell,“ erinnerte Steffen Krach. „Das Ergebnis ist: Unsere Infrastruktur hängt zurück. Als Region tun wir alles, dem entgegenzuwirken. Wir werden deshalb weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, so viel wie möglich zu investieren, damit Schulen gute Orte zum Lernen sind, Wege leichter werden und die Region klar auf Zukunftskurs bleibt.“
„Eine hochwertige und funktionierende Infrastruktur ist gleichzeitig ein harter Standortfaktor für unsere Wirtschaft“, erläutert Cordula Drautz. „Denn der Investitionsbedarf ist nach wie vor hoch – ob für Schulen, Kitas, Wohnen, Gesundheit, Straßen, Radwege und den Nahverkehr oder für Klimaschutz und Artenvielfalt.“
